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DGPH | Dr.- Erich- Salomon- Preis | Preisträger seit 2000


Erich Salomon, 1886 in Berlin geboren, 1944 in Auschwitz ermordet.

Von Haus aus Jurist, wurde er Fotograf. Die Leistungen des "großen Photographen der Weimarer Republik" bestehen darin, dass seine Aufnahmen der historischen Aktualität eine zeitlose visuelle Handschrift verliehen haben. Er hielt den psychologisch interessantesten Moment einer Situation fest und erhob die "Fotografie ohne Pose" zum eigenen, unverwechselbaren Stil. Wacher Intellekt, technische Begabung und Gespür für das Medium Fotografie verbanden sich zum Erfolg. Angetrieben von seinem selbst gewählten Auftrag als fotografischer Beobachter des Zeitgeschehens drang er geschickt in abgeschirmte Räume vor.

"Spezialphotograph für Geheimtreffen der Politiker" wurde Salomon genannt, dessen Fotos zum Anschauungsmaterial des politischen Spiels wurden, das zum zweiten Weltkrieg führte. Mit Lebendigkeit, anekdotischer Spitzfindigkeit und psychologischer Einsicht hat Salomon die Pressefotografie zu der Form entwickelt, die heute als Bildjournalismus unentbehrlich und selbstverständlich geworden ist.

Preisverleihung
29. September, 17 Uhr, Ernst-Bloch-Zentrum, Ludwigshafen.


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